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Forest of Feelings - Die Macht in dir

Verfasser: Ailis Regin (7)
Verlag: BookRix (1811), Books on Demand (5546) und epubli (2450)
VÖ: 18. März 2014
Genre: Fantasy (19110), Jugendliteratur (9796) und Romantische Literatur (35080)
Seiten: 220 (Taschenbuch-Version), 256 (Taschenbuch-Version Nr. 2), 185 (Kindle-Version)
Themen: Familien (1851), Gier (221), Lügen (1710), Macht (299), Magie (4029)
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Antonias Familie besteht allein aus ihrer Mutter, bis sie aus Versehen bei den Eagles landet.
Dort trifft sie unverhofft auf Verwandtschaft und ihr Leben wird total auf den Kopf gestellt. Sie wird konfrontiert mit Macht, Gier, Lügen,…
Und als wäre das nicht genug, ist sie die Einzige, die mit Hilfe eines magischen Steines alles ins Lot bringen kann.
Doch auf wen kann sie sich wirklich verlassen?
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LESEPROBE
Das Team von Leserkanone.de bedankt sich bei Ailis Regin für die Einsendung dieser Leseprobe! Mehr zu Ailis Regin gibt es auf ihrer Autorenseite, bei Twitter und bei Facebook.
Bei Amazon ist das Buch an dieser Stelle erhältlich. Bei diesem Link handelt es sich um Werbung, er enthält einen Affiliate-Code.

Es kommt immer anders,
wie man denkt


Mein letztes Schuljahr war da. Endlich. Es konnte mir gar nicht schnell genug gehen, bis die Schule endgültig vorbei war.
     Ich mochte Bildungsanstalten nicht. Ich hatte zwar immer gute Noten und es war auch nicht so, dass ich unbeliebt war. Im Gegenteil, in dieser Hinsicht hatte ich keinerlei Probleme. Es war total super mit meinen zwei Freundinnen. Mit den beiden ging ich durch dick und dünn, wenn es sein musste. Das war glasklar. Sie würden mich nie im Stich lassen, genauso wie ich alles für sie tun würde.
     Ich war generell der Meinung, dass es nicht wichtig war, wie viele Freunde man hatte, sondern dass diejenigen, die man hatte, verlässlich und ehrlich waren.
     Auch mit dem Lernen tat ich mich leicht. Im Grunde konnte man sagen, dass es gar nicht an der Schule lag.
     Ich wollte einfach mein eigenes Geld verdienen und die Freizeit selbst gestalten. Ich, Antonia Wilson, hatte das Bedürfnis selbstständig zu sein, nicht auf andere angewiesen. Es war doch bestimmt herrlich, einfach zu tun, wonach einem halt gerade der Sinn stand, und selbst für sich zu sorgen. Einfach traumhaft.

Ende April war die Sportwoche angesagt. Es ging nach Nordamerika, in die Wildnis. Die Eltern waren sich nach irre langen Diskussionen einig, dass dies der richtige Ort war, um uns für die Zukunft vorzubereiten. Unsere Klasse war eine der Schlimmsten. Das sagten nicht nur die Lehrer und Eltern, auch ich empfand das so. Ich, als bravste von ihnen!
     Es gab keinen Tag, an dem nicht mindestens einer beim Direktor stand. Es artete über die üblichen Kinderstreiche hinaus aus. Es war zeitweise direkt kriminell. Ich hatte so Aktionen nie gut geheißen, wie zum Beispiel den Lehrer in einen Spind einzusperren, sodass er die Nacht darin verbringen musste. Aber was sollte man denn machen? Ich als einzige, oder zumindest der Minderheit angehörend, hatte mich da lieber rausgehalten. Mein Ziel war einfach immer, heil aus den Pflichtschuljahren rauszukommen.
     Die Lehrer hatten die Hoffnung, dass uns die Flausen aus dem Kopf getrieben werden würden und dass wir lernten, für unsere Taten gerade zu stehen. Ich bezweifelte stark, dass diese Erziehungsmaßnahme Früchte tragen würde. Aber die Hauptsache war doch, dass die Unterrichtenden es glaubten, wobei ich nicht mal sicher war, ob die überhaupt davon überzeugt waren.

Jeder war total aufgeregt, vor allem wegen des Flugs. Viele, darunter auch ich, waren noch kein einziges Mal geflogen. Diejenigen, die schon mal in einem Flugzeug gesessen hatten, machten sich einen Spaß daraus, den anderen allen möglichen Blödsinn zu erzählen.
     Mich ließ das ziemlich kalt. Was sollte schon passieren?
     Waren wir dann heil am Flughafen von St. Louis gelandet, war das größte Herzklopfen vorüber und die Schmähführer wurden geschimpft.
     Auch ich fühlte mich befreit und lachte erleichtert auf, fuhr mir durch mein mitgenommenes blondes Haar. Obgleich ich mich von den anderen nicht verrückt hatte machen lassen, war ich froh, wieder festen Boden unter den Füßen zu haben.
     Wir kamen in einer wunderbaren Landschaft an. Es war reine, unbearbeitete Natur. Genau so, wie es mir gefiel. In so einer Gegend fühlte ich mich so richtig wohl. Da hatte ich gute Laune und strotzte nur so vor Energie. Obwohl der gut fünfzehnstündige Flug an mir zehrte, konnte ich es kaum erwarten, soviel wie möglich von meiner Umgebung kennenzulernen. Die Stadtmenschen unter uns hatten nicht so unbedingt Freude an dieser Kulisse, doch es waren ein paar dabei, die ebenso liebevoll staunten.
     Ich war am Land zuhause, dennoch berührte mich diese Idylle wahnsinnig. Kein Mensch hatte hier je eingegriffen. Zumindest konnte man nichts davon erkennen. Der Wald, der sich vor uns ausstreckte, war wild. Glücksgefühle erfüllten mich, wenn ich daran dachte, dass nicht alles durch fremde Hände ging. Hier bahnte sich alles seinen eigenen Weg. Nichts war hier erzwungen.

Es ging gleich turbulent los. Wir bezogen als allererstes nicht das Hotel, sondern fuhren mit dem Bus zum Missouri River. Ich wusste wenig über ihn, nur dass er der längste Fluss in Nordamerika war. Aber bei seinem Anblick war mir das Geografische vollkommen egal. So etwas Wunderschönes hatte ich noch nie gesehen.
     Die ersten Dummen liefen sofort in den Wald, der den Fluss entlanglief - sehr dicht und natürlich zauberhaft. Sie dachten nicht einmal daran, dass sie vielleicht nie mehr rausfinden würden. Zu diesem Zeitpunkt konnte ich natürlich nur mutmaßen, war aber trotzdem davon überzeugt, dass jeder Wald seine Tücken hatte. Alles, was wir in der Schule vor der Abreise über den Ort gelernt hatten, war wie weggeblasen.
     Ich meine, sich zu verlaufen, ging ja wirklich irre schnell, abgesehen von wilden Tieren. Lebewesen, die wir womöglich noch nie im Leben gesehen hatten. Weder live noch in Büchern.
     Die Lehrer empfanden genauso. Sie wurden nervös und begannen nach den Abgängigen zu schreien. War es schon eine gute Idee, hierher zu fahren?
     "Mike, Simon. Wenn ihr nicht sofort da raus kommt, könnt ihr was erleben!"
     Neben mir begann Clary zu lachen.
     "Und jetzt meint sie, haben sie Angst? Was kann Frau Dottel schon ausrichten?"
     Erst sah ich meine beste Freundin erschrocken an. Sie hatte sehr laut gesprochen und für einen Moment schien es so, als hätte die Lehrerin es gehört.
     Als diese sich aber wieder ihren Schimpftiraden widmete, musste ich auch darüber lachen. Clary hatte vollkommen Recht. Frau Dottel war zwar unsere Klassenlehrerin, aber absolut keine Autoritätsperson. Sie konnte sich uns gegenüber nicht mal annähernd behaupten. Nicht zum ersten Mal fragte ich mich, ob sie nicht in einer Volksschule besser aufgehoben wäre, aber selbst die Kleinen tanzten ihr womöglich auf der Nase rum. Trotzdem verteidigte ich sie immer, wenn die anderen sie runterputzten. Trotz, oder vielleicht gerade wegen ihrer trotteligen Art mochte ich sie. Sie war eine gute Lehrerin. Wenn man ihr Aufmerksamkeit schenkte, dann konnte man echt viel von ihr lernen.
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